VDH Shelties vom Ponyhügel

 Ihr Liebling von Familie Spranger

Ausstellung:

Amira mit Golden Galeno am 6.05.2017 in Erfurt.
Hier möchte ich nicht die Ausstellungserfolge unserer Hunde vorstellen, die finden Sie bei jedem einzelnen Hund fortlaufend auf seiner eigenen Seite.
Ich richte mich an diejenigen, die mit dem Gedanken spielen, ihren schönen Sheltie - oder auch einen Hund einer andren Rasse - doch einmal auf einer Rassehundeausstellung zu zeigen, sei es, einfach mal zum Spaß, um eine objektive Bewertung von ihm zu erhalten oder vielleicht auch mit dem Gedanken, ihn später einmal zur Zucht zulassen zu können.
Auch, wer schon die eine oder andere Ausstellungserfahrung machen konnte, kann vielleicht noch den einen oder anderen Tip mit nehmen.
Wir selbst haben keine "Siegerhunde", die dauernd erstplatziert sind, es gibt viel erfahrenere Züchter mit viel erfolgreicheren Hunden.
Vielleicht können wir aber trotzdem den einen oder anderen dazu motivieren, seinen Hund einmal auf einer Ausstellung zu zeigen, das würde uns freuen!
Wer noch nie auf einer Ausstellug war, ist vielleicht unsicher, ob sein Hund überhaupt dafür geeignet ist, weiß vielleicht nicht, wie der Ablauf ist und was man beachten sollte.
Vielleicht haben Sie schon einmal als Besucher eine Rassehundeausstellung gesehen und waren eher abgeschreckt von den vielen, oft lauten Hunden, den vielen Menschen, den vielen, oft übertrieben scheinenden Bemühungen, die Hunde perfekt zu präsentieren.
Vielleicht haben Sie sich aber auch gedacht, das schaut alles gar nicht so schwer aus, ein wenig hin und her gehen, den Hund hin stellen, der Richter würde schon sehen, dass mein Hund der Schönste ist.
So möchte ich versuchen, Sie einen Blick hinter die Kulissen werfen zu lassen um Ihnen den Weg in den Ausstellungring zu ebnen.
Aber vorher will ich Ihnen meiner Meinung nach das Wichtigste ans Herz legen:

Egal, wie gut oder schlecht Ihr Hund bewertet wird, er sollte sich Ihrer Liebe gewiß sein!

Genauso, wie Sie Ihr Kind nicht aufgrund guter Schulnoten mehr lieben, sollte auch Ihr Hund Ihr Liebling bleiben, egal, was andere über ihn sagen!

Ihr Hund weiß nicht, auf was für einen Platz er kommt, aber er versteht, wenn Sie stolz auf ihn sind oder wenn Sie traurig oder frustriert sind.
1. Die Vorbereitung:
Sie können nicht einfach am Tag der Ausstellung spontan dazu kommen, und Ihren Hund zeigen, und ist er noch so schön.
Machen Sie es Ihnen selbst und Ihrem Hund nicht schwerer als nötig!
Ein Hund, der sonst immer nur zum Spaziergang im Feld herum toben darf, soll sich nun in dieser merkwürdigen Umgebung mustergültig verhalten?
Das geht nicht ohne Übung!
Ich gehe einmal davon aus, dass Sie sowieso regelmäßig mit Ihrem Hund spazieren gehen. Dafür gehen Sie vermutlich einen Teil an der Leine, einen Teil läuft Ihr Hund frei und darf spielen. Vielleicht besuchen Sie auch eine Hundeschule oder haben früher eine besucht? Auch ohne Hundeschule haben Sie Ihren Hund schon so erzogen, dass Sie mit ihm im Alltag gut zurecht kommen. Er zieht nicht an der Leine, bellt nicht alles an, er kommt, wenn Sie ihn rufen, er macht sitzt und platz, wartet, bis Sie ein neues Kommando geben. Er geht bei Fuß, vielleicht sogar auch ohne Leine. In Ihren Augen ist er ein toller Hund, und auch andere haben Ihnen das schon bestätigt. Auch gepflegt ist er, er ist stubenrein, verträglich und kann problemlos mit auf Ausflüge genommen gewerden, sei es in die Stadt, auf`s Land oder ins Restaurant. Vielleicht haben Sie aber auch erst einen Welpen und noch einiges an Erziehungsarbeit vor sich, aber bestimmt haben Sie sich schon Gedanken darüber gemacht, wie Ihr Hund sich verhalten soll, wenn er groß ist.
Wenn Sie nun den Gedanken haben, Ihn vielleicht mal auf einer Ausstellung zu zeigen, sollten Sie ihn vorab mindestens einmal einfach mal mit nehmen zu einer Ausstellung. Zeigen Sie ihm, was es dort gibt, passen Sie auf, dass er nicht getreten wird oder schleche Erfahrungen mit gestressten fremden Hunden macht!
Nehmen Sie sich Zeit für Ihren Hund! Schauen Sie mal bei verschiedenen Ausstellungringen herein, jede Rasse wird etwas anders vorgeführt. Gewöhnen Sie Ihren Hund langsam an die vielen Menschen und Hunde, an Applaus, an die viele Gerüche und Geräusche. Schauen Sie genau hin, wie er reagiert. Läuft er aufmerksam an Ihrer Seite, neugierig und aufgeschlossen? Oder weiß er vor Angst kaum, wohin er springen soll oder wo er sich verstecken kann? Verbringen Sie einige Zeit dort, loben Sie ihn viel. Nehmen Sie ihm Wasser (und einen Napf!) und gute Leckerchen mit. Eine mitgebrachte Decke macht es dem Hund gemütlicher, wenn Sie sich irgendwo niederlassen. Schauen Sie, ob Sie andere Besitzer mit einem Hund Ihrer Rasse finden, manche freuen sich über ein nettes Gespräch. Direkt bevor diese allerdings in den Ring gerufen werden ist ein denkbar schlechter Zeitpunkt dafür..
Haben Sie überhaupt einen Rassehund, oder einen Mischling? Inzwischen gibt es sowohl auf manchen VDH Ausstellungen, aber auch von anderen Vereinen Ausstellungen, wo Sie sogar einen Mischling präsentieren können. Dann wird geschaut, ob er gehorsam ist, wie gepflegt er ist, wie schön er läuft und bei einer Gruppe verschiedenster Hunde eben, wer der Schönste davon ist.
Bei Rassehundeausstellungen wird der Hund meist unter seinesgleichen bewertet, innerhalb einer Rasse werden die Hunde auch nach Geschlechtern getrennt vorgestellt. Am Ende laufen dann noch die schönsten Hunde jeder Klasse gegeneinander und ganz am Schluß von großen Ausstellungen auch die schönsten Ihrer Rasse gegeneinander.
Wenn man es nicht ermöglichen kann, vorab eine Ausstellung zu besuchen, empfehle ich, ihren Hund mehrfach mit in Baumärkte oder ins Gartencenter zu nehmen, so lernt er, dass er auch in Hallen herum laufen können muß, auch auf glatten Böden und bei viel Ablenkung. Ebefalls gut geeignet sind größere Einkaufscentren, nur in Bereichen, wo Lebensmittel verkauft werden, sind Hunde nicht erlaubt, in vielen Restaurants dagegen schon. Für das Präsentieren des Hundes auf der Wiese hilft es, einfach regelmäßig eine Hundeschule zu besuchen.
Es gibt verschiedene Arten von Rassehundeausstellungen. Zum einen gibt es Ausstellungen, die in einer Halle statt finden, zum anderen andere, die irgendwo auf einer Wiese sind, zum Beispiel bei einer Hundeschule. Das sind oftmals kleinere Ausstellungen, "SRA" genannt, "Sonderrasseausstellung". Aber auch im Freien finden manchmal größere Ausstellungen statt, das können solche auf nationaler als auch auf internationaler Ebene sein. Oft finden diese allerdings-vor allem in der kalten Jahreszeit-in Hallen statt.
Carolin mit Hero.
Die kleineren Ausstellungen haben den Vorteil, dass dort nur eine oder wenige verschiedene Rassen gerichtet werden, meist ist alles übersichtlicher, ruhiger und man kommt schneller mit anderen Ausstellern ins Gespräch. Für den Anfang ist das für den Hund dort angenehmer.
Meist müssen Sie aber neben Ihren Sitzgelegenheiten (nehmen Sie Klappstühle, in denen Sie gemütlich für viele Stunden sitzen und die Sie gut transportieren können) und Ihrem Trimmtisch auch einen Unterstand selbst mit bringen, der Sie und Ihren Hund über Stunden vor dem Wetter schützt, sei es die Sonne, Regen oder Wind.
Dazu werden gerne Falt-oder Klapppavillions benutzt (ca. 3 x 3 Meter), die aber recht windanfällig sind, stabilere Unterstandszelte (z.B. Camptown Schnellaufbauzelte) oder auch größere Wurfzelte (z.B. Quechua Base Sconds).
Hier sehen Sie Tipps Rund und den Auf-und Abbau vom Quechua Base 2 Sconds 4!
Der Auf-und Abbau sollte man auf jeden Fall vor der Ausstellung in Ruhe und im Trockenen geübt haben, bis jeder Handgriff sitzt!
Dazu empfiehlt sich die Mitnahme einer dickeren Plane in der passenden Größe, die Sie als Boden hinein legen können. Selbst an einem sonnigen Tag sind die Wiesen morgens noch vom Tau naß..und bei Regen ist es viel wert, wenn die Nässe nicht von unten kommt, besonders für Ihren Hund, der dort seine Decke hat!
Die Anschaffung der teilweise recht teuren Unterstände macht nur Sinn, wenn Sie entweder regelmäßig auf Außenausstellungen oder auch Turniere fahren, oder wenn Sie ihn auch noch regelmäßig im Campingurlaub oder auf Gartenpartys nutzen.
Es ist allerdings nicht sehr angenehm, wenn einem bei Sturm und Regen sein billiger Pavillion davon fliegt und man mit samt Hund patschnaß wird-und wie das Wetter wird, sehen sie erst am Ausstellungstag.
Dazu möchte ich gleich ergänzen, dass Sie Ihr Meldegeld nicht wieder bekommen, wenn Sie nicht zur geplanten Ausstellung fahren, was auch immer vielleicht dazwischen gekommen sein mag..
Bei den Ausstellungen in der Halle ist man wetterunabhängig, dafür ist oft alles recht beengt. Man kann froh sein, wenn man in der Nähe des Ringes einen Platz bekommt für sich, seinen Hund und sein Equipment, auch in den Hallen müssen Sie Ihre Sitzgelegenheiten selbst mitbringen. Ein Trimmtisch zum frisieren des Hundes ist auch hier von Vorteil, für den Anfang können Sie ihn aber auch auf dem Boden kämmen.
Bei beiden Ausstellungsarten parken Sie nicht direkt am Ring, so brauchen Sie entweder jemanden, der Sie beim Tragen der Sachen unterstützt, oder einen "Wagen". Manche Frisiertische kann man klein machen, sie sind mit Rädern ausgestattet und einer Zugstange, so kann man darauf zum Beispiel eine Hundebox oder Stühle und anderes befestigen, um es zum Ring zu ziehen-wenn man nicht Spanngummies vergessen hat!
Es gibt auch faltbare Bollerwagen oder Gartenkarren, diese haben den Vorteil, dass man nicht alles darauf fest zurren muß, da die Seiten hoch gezogen sind. Allerdings muß man dann noch einen Klapptisch zusätzlich hinein packen können-wenn man einen braucht. Auch hier macht die Anschaffung nur Sinn, wenn Sie öfters zu Ausstellungen fahren wollen oder noch eine andere Verwendung dafür haben.
Nicht aus den Augen lassen sollten Sie, dass Sie am Ende alles noch in Ihr Auto bekommen müssen, alle, die auf die Ausstellung fahren wollen, Ihr Zubehör, Ihre Verpflegung UND den Hund samt seiner Box!
Carolin mit Hero.
Bevor ich Ihnen aber noch Tips gebe, was wir so alles auf Ausstellungen mit nehmen, gehen wir wieder einen Schritt zurück.
Sie haben nun also überlegt, wo Ihre erste Ausstellung statt finden soll, haben entsprechendes Zubehör nun müssen Sie sehen, an welchem Ort nun eine Ausstellung statt findet.
Es gibt, veranstaltet direkt vom VDH, meist größere Ausstellungen, die Infos dazu finden Sie direkt auf der VDH Seite-für Ausstellungen in Deutschland: Klick hier.  Natürlich gibt es auch im Ausland Ausstellungen: Klick hier.
Für den Sheltie gibt es zwei weitere Veranstalter im VDH, den 1. SSCD: Klick hier.
Und den Club für britische Hütehunde: Klick hier.
Sie müssen nicht Mitglied in einem der beiden Vereine ein, um eine Ausstellung zu besuchen, allerdings muß Ihr Hund VDH bzw. fci anerkannte Papiere besitzen, also eine Ahnentafel, Registerpapiere oder FCI-Papiere, die sind von einem anerkannten Rassehundeverein außerhalb von Deutschland.
Die Meldung zur Ausstellung darf nur der Eigentümer machen, er darf sich aber im Ring vertreten lassen, wenn Sie nicht selbst ausstellen wollen oder können. Mit der Meldung, die spätestens zum 2. Meldeschluß abgegeben werden muß, verpflichten Sie sich zur Zahlung der Gebühr und bestätigen die Zustimmung zur jeweiligen Ausstellungsordnung.
Am besten schauen Sie dort einmal genau herein, Ihr Hund darf nicht krank sein, verhaltensauffällig, er darf keine Anomalien oder Fehlfarben haben, nicht kastriert sein-außer in der Veteranenklasse-er darf nicht tragend sein oder unter 4 Monaten. Nicht zuletzt, weil der Tollwutschutz wirksam sein muß, mit einer Impfpaßkontrolle muß auf Ausstellungen immer gerechnet werden.
Sie haben nun eine Ausstellung gefunden, auf der Sie gerne starten würden, haben das große Zubehör besorgt, nun geht es an die Meldung. Meist macht man das online und folgt einfach den obigen Links, manchmal kann man die Anmeldebögen auch noch ausdrücken und mit der Post schicken.
Legen Sie sich für die Meldung zur Ausstellung die Ahnentafel bzw. die Registerpapiere Ihres Hundes zurecht, Sie müssen einiges davon eintragen, die Zuchtbuchnummer, die Züchter..alles ausfüllen, was gewüscht ist.
Wichtig für Sie ist auch zu wissen, in welcher "Klasse" Sie Ihren Hund melden wollen oder dürfen, es ist zum Teil abhängig vom erreichten Alter am Tag der Ausstellung.
Fehlt Ihrem Hund z.B. für das erreichen des 9. Monats dann noch 1 Tag, muß er in der Jüngstenklasse starten, ist er 9 Monate und einen Tag alt muß er in der Jugendklasse starten!
Welpenklasse:    4. bis   6. Monat (wird nicht auf jeder Ausstellung angeboten!)
Jüngstenklasse:  6. bis   9. Monat
Jugendklasse:      9. bis 18. Monat
Zwischenklasse: 15. bis 24. Monat
Offene Klasse:     ab 15 Monaten
Veteranenklasse: ab dem 8. Jahr
Gebrauchshundeklasse: Ist nicht für Shelties, erforderliche Leistungs-Ausbildungskennzeichen müssen bis zum letzten Meldeschluss zuerkannt worden sein.
Championklasse ab 15 Monate (für nationale Champions)
Ehrenklasse (für internationale Champions)
In der Champion-und in der Ehrenklasse darf man nur melden, wenn bis zum Tag des letzten Meldeschlusses der Championtitel (national oder international) zuerkannt wurde!
Sie überlegen nun vielleicht, warum es für Hunde zwischen dem 15. und 18. Monat die Möglichkeit gibt, sowohl in der Jugendklasse als auch in der Zwischenklasse zu starten als auch zwischen dem 15. und 24. Monat sowohl in der Zwischenklasse als auch in der Offenen Klasse.
Ich denke, das hat damit zu tun, dass sich die Hunde unterschiedlich schnell entwickeln, was ihre Größe und Ihre Fellqualität angeht und jeder eine echte Chance auf eine Platzierung sucht.
Ist nun z.B. mein Sheltie mit 17 Monaten immer noch recht klein oder hat nicht viel Fell, würde ich ihn eher noch in der Jugendklasse starten lasse, wo er vielleicht durch seine Erfahrung punkten kann und sich vielleicht besser präsentiert als ein deutlich jüngerer Hund.
Haben Sie nun z.B. einen Sheltie, der mit 17 Monaten schon sehr groß ist, würde ich ihn vielleicht eher in der Zwischenklasse melden.
Haben Sie das Gefühl, er macht seine Sache schon sehr gut und hat auch eine gute Größe erreicht, würde ich ihn schon in der offenen Klasse melden.
Manchmal verspricht man sich aber auch in der Zwischenklasse weniger "Konkurrenz" und meldet dort, besonders, wenn man vielleicht schon am Sammeln der Anwartschaften für den Championtitel ist. Dafür werden die Ergebnisse ab der Zwischenklasse gezählt, in der Jugendklasse nicht.
Dort werden die Anwartschaften für den Titel "Jugendchampion" gesammelt.
Die genauen Vorraussetzungen für die verschieden Champion-Titel Ihres Clubs finden Sie direkt auf den Clubseiten Ihres Rassehundevereines.
Die Vorraussetzungen für die direkt vom VDH vergebenen Championtitel Sie hier: Klick hier.
So, genug geträumt!
Sie haben nun also die Meldung ausgefüllt und abgesendet, ist das online geschehen, kommt bald eine Empfangsmeldung. Ich empfehle, sie direkt auszudrucken!
Später folgt die Meldebestätigung, diese ist sehr wichtig und muß ausgedruckt und mit zur Ausstellung gebracht werden! Sie ist quasi die Eintrittskarte für Sie und Ihren Hund und sollte es am Ring ein Problem geben, können Sie damit zeigen, dass Sie gemeldet sind!
Bei jeder Ausstellung muß man auch einen Katalog mit bestellen, das geht manchmal zum ausdrucken, manchmal bekommt man dann am Tag der Ausstellung einen gedruckten Katalog-aber nur gegen Vorlage der Bestätigung auch dafür!
Dort drin steht z.B., in welcher Halle und an welchem Ring Sie Ihre Rasse finden, wer richtet und welcher Hund in welcher Klasse gemeldet ist, auch mit Angabe zum Züchter und zum Eigentümer, auch finden Sie Zeitpläne zu den Wettberben, Vorführungen und Veranstaltungen, dazu auch nicht wenig Werbung von Anbietern, die Sie vielleicht auf auf dieser Veranstaltung treffen können.
Wichtig ist auch, dass Ihr Hund einen sicheren Impfschutz hat, die Tollwutimpfung  muß einen wirksamen Schutz haben, auch andere Impfungen sollten nicht abgelaufen sein. Impfpaß einpacken!
Sie haben nun noch etwas Zeit, bevor Sie für den großen Tag packen müssen, nun wird es lansam ernst.
Haben Sie eine Ausstellungsleine und kann Ihr Hund daran überhaupt laufen?
Hier sehen Sie Ausstellungleinen und zwei Formen von Nummerhaltern.
Das sind ganz dünne Nylonbänder mit einem Stopper, also Halsband und Leine sind übliche Weise ein Teil. Sie sind extra dünn, damit das Leinenende komplett in Ihrer Hand verschwinden kann. Sie sollte farblich zu Ihrem Hund passen, am besten in dem Ton sein, den er am Nacken oder am Rücken trägt. Nicht bunt, grell oder sehr auffällig, haben Sie keinen lila Hund, würde ich auch keine lila Leine empfehlen..
Ist Ihr Hund sonst nur das Geschirr oder ein bequemes Halsband gewohnt, wir er sich dem ungewohnten Druck am Hals nun vermutlich widersetzen. Wir beginnen für den Anfang damit, unsere Welpen erst vom Geschirr an ein Halsband zu gewöhnen, und zwar, in dem sie in einem eingezäunten Bereicht beides gleichzeitig anbekommen. Dann machen wir ein Ende der Leine am Geschirr, eines am Halsband fest und trainieren den Hund ganz normal erst nur mit Zug am Geschirr. Dann nimmt man nach und nach vorsichtig auch das Leinenende mit dem Halsband mehr dazu, mal, um den Kopf beim sitzen etwas hoch zu nehmen, mal, um ein zartes stoppen einzuleiten. Sollte der Hund rückwärts ziehen, habe ich ihn immer noch sicher am Geschirr. Wenn das gut geht mit einem normalen Halsband, kommt zusätzlich die Ausstellungsleine um den Hals, schon bei einem normalen Spaziergang. Die Leine am Halsband sichert den Hund, mit der Zeit gewöhnt er sich an das dünne Bändchen auch, dann können Sie-anfangs am besten in eingezäunten Bereichen-auch nur die Ausstellungsleine nehmen.
Lieber ein paar Tage länger vorsichtig darauf hin gearbeitet, als das der Hund dann im Ring nur verängstigt steht-oder gelernt hat, sich mit einem Rück nach hinten einfach aus dieser Leine zu befreien!
Noch ein Hinweis zu Ihrer Kleidung für die Ausstellung.
Der Hund sollte sich von Ihnen farblich abheben, eine schwarze Hose mit einem schwarzen Hund kombiniert macht es dem Richter schwer, dessen Bewegungen zu erkennen. Sie müssen sich gut mit Ihrer Kleidung bewegen können, führen Sie den Hund doch im Trab vor, die Schuhe sollten flach sein. Sie müssen sich auch zu ihm herunter beugen können. Auf einer Außenausstellung im Sommer werden Sie sich anders kleiden, als auf einer großen Hallenausstellung im Winter, zu salopp sollte es aber auch nicht sein. Weiße Anziehsachen sehen zu vielen Hunden schick aus-sofern sie auch noch weiß sind, bis Sie im Ring stehen..ich empfehle, Wechselanziehsachen mit zu nehmen..
Es ist sinnvoll, eine kleine Tasche zu haben, in der man ein paar Leckerchen stecken kann, wenn keine an der Kleidung dafür geeignet scheint, kann man an einem Gürtel auch einen kleinen Leckerchenbeutel an der rechten Körperhälfte tragen (links führen Sie ja Ihren Hund).
Bevor ich zu den praktischen Tips komme für Ihren Aufenthalt im Ring, hier ein paar Tips geben zu den Dingen, die Sie mit nehmen sollten zur Ausstellung:
Die Ahnentafel oder die Registerpapiere Ihres Hundes
Den Impfpaß
Die Meldebestätigung
Schauen Sie, ob Sie Ihre Startnummer schon zu Hause ausdrucken und mitbringen müssen, oder ob Sie sie dort bekommen, ansonsten: mitbringen!
Eine Uhr
Forschen Sie vor der Ausstellung nach, wann genau Sie dort sein müssen!
"Einlass ab 7 Uhr" heißt nicht, dass Sie um 7 Uhr da sein müssen! "Beginn des Richtens ab 9 Uhr" bedeutet, wenn sie kurz nach 8 Uhr kommen, haben Sie genug Zeit üblicher Weise, um alles zu finden, aufzubauen, den Hund und sich fertig zu machen. Auf Ausstellungen, wo verschiedene Rassen laufen, kann es auch sein, dass Sie erst mittags dran kommen! Manchmal bekommen Sie auch keinen Platz am Ring, solange dort noch andere Rassen laufen..also gut nachforschen, oft hilft die Suche danach auf der Seite der Landesgruppe des ausrichtendes Clubs..
Schauen Sie genau nach, wo die Ausstellung statt findet! Gibt es verschiedene Anfahrtsmöglichkeiten? Verlassen Sie sich nicht nur auf Ihr Navi, schauen Sie vorab nach Baustellen oder anderen Staugefahren und fahren Sie im Zweifel lieber etwas früher los!
Bei Außenausstellungen: wenn vorhanden einen Unterstand
Transportwagen oder ähnliches wenn vorhanden
Klappstühle
eventuell einen Trimmtisch
Für den Hund eine Decke oder ein Kissen, manche ziehen sich gerne in eine Box zurück, manche in ein kleines Gehege
Wassernapf, Wasser, Leckerchen
Bürsten, Kämme, eine Effilierschere, sollte noch etwas abstehen
Ein kleines Handtuch (sollte sich der Hund verschmutzt haben..)
Verpflegung für Sie, nicht immer gibt es auf den Ausstellungen etwas zu kaufen, oft kommen Sie auch schlecht vom Ring weg.
Die Veranstaltung dauert meist den halben Tag, also auch an Getränke denken!
Einen Fotoapparat bzw. das Handy
Geld (auch wenn Sie bezahlt haben, oft gibt es grad auf größeren Ausstellungen sehr viele schöne Sachen rund um den Hund zu kaufen..)
Ihre Anziehsachen samt Wechselklamotten
Falls nötig Medikamente, im Stress sind Kopfschmerztabletten gut!
An der folgenden Stelle wird immer ein "Ringtraining" empfohlen, allerdings wird das gar nicht so häufig angeboten, und grade "Neulinge" wagen sich oft nicht gleich auf große Tour dafür. Sollten Sie aber bei einem teilnehmen können, würde ich das auch machen!
Sollten Sie z.B. wie wir Mitglied in einem Zuchtverein sein (wir sind im 1.SSCD), gibt es wie in anderen Clubs über verschiedene Landsgruppen regelmäßig schöne Veranstaltungen wie Wanderungen, Seminare, Feiern, Versammlungen..
Die Geselligkeit kommt nie zu kurz und man ist immer unter Liebhabern seiner Rasse. Auch die Ausstellungen, die regelmäßig veranstaltet werden sind nur durch engagierte Mitglieder möglich, so ist jeder herzlich Willkommen, der dabei sein möchte!
Hier gebe ich Ihnen nun einige Tips zur Präsentation und dem Ablauf im Ring:
Üben können Sie zwar auch alleine, aber am besten nehmen Sie sich ein paar Hundefreunde, und üben mal gemeinsam, das kann auf einer Wiese, einer breiten ruhigen Straße oder einem Parkplatz sein, wenn nichts los ist.."Spielen" Sie die Ausstellungssituation nach, nicht nur in Gedanken!
Amira mit Galeno, Julian mit Bonnie, Carolin mit Hero beim Training.
Ihr Hund muß im Ring sehr viel stehen, und zwar entweder links von Ihnen oder vor Ihnen, auf allen vier Beinen gleichmäßig, ruhig und aufmerksam, mit stolzer Haltung und konzentriert. Leckerchen sind im Ring weit verbreitet, zumindest bei den Shelties. Lassen Sie aber keines fallen! Am besten zeigt sich der Sheltie, wenn er auch seine Ohren fein spitzen kann. Auch wenn das ziemlich einfach ist, ist es doch sehr schwierig. Es kommt zwar auf den Hund an, aber grade wenn es länger dauert, ist doch meist alles andere interessanter als dort herum zu stehen. Der Hund sollte sich weder setzten noch legen, nicht herum hampeln, springen, übermäßig hecheln, bellen, geschäftliches erledigen..
Am besten geben Sie ihm ein Kommando wie "steh" und probieren zu Hause schon aus, womit Sie ihm am besten Aufmerksamkeit entlocken können. Erfahrungsgemäß "ziehen" die normalen Leckerchen auf Ausstellungen nicht. Gerne genommen werden Geflügelwurststückchen (zu Hause schon klein schneiden!), Stücke von "Hundebifi", Käsestücke..was auch immer Ihr Hund besonders mag.
Er muß in der Lage sein, sich in dieser schönen Haltung auch auf einem ziemlich kleinen Trimmtisch zu zeigen, dort wird er auch vom Richter abgetastet. Er muß sich fein das Maul öffnen lassen und die Zähne begutachten. Die Rüden müssen sich auch zwischen die Beine fassen lassen, die Rute wird nach unten gezogen (um zu schauen, ob sie mindestens bis zum Sprunggelenk geht).
Galeno auf dem Tisch vor dem Richter.
Meist wandert der Richter etwas um den auf dem Tisch stehenden Sheltie herum, Sie bleiben vor ihm stehen und geben ihm Sicherheit. Lieber einen jungen Hund mal an sich drücken, als zu riskieren, dass er vielleicht herunter springt!
Das können Sie einfach in der Hundeschule üben, in dem Sie ihren Hund etwas erhöht hin stellen und mehrere ihm Fremde (Hunde-)leute bitten, Ihren Hund mal abzutasten. Dabei sollten Sie und die Leute ihn loben, achten Sie aber darauf, dass er stehen bleibt. Auch sollte es das eine oder andere Leckerchen geben bei der Übung. Im Ring muß man dem Hund nicht grad ein Leckerchen geben, wenn der Richter im nächsten Moment ins Maul schaut..
Amira mit Bonnie beim Training
Dann müssen Sie verschiedene "Figuren" laufen üben.
Was Sie in der Hundeschule eh oft machen, ist das "bei Fuß" laufen in der Gruppe im Kreis. Das ist im Ring oft am Anfang und am Ende, um alle in der Bewegung vergleichen zu können. Der Hund sollte sich im Tempo Ihnen anpassen, er sollte nur traben, dabei nicht gehetzt rennen, aber auch nicht einschlafen oder in den Schritt fallen. Keiner darf überholen, sollte Ihr Hund sehr klein sein, können Sie den Kreis ein wenig kleiner laufen, ist er etwas größer, nutzen Sie die ganze Ringgröße aus. Meist steht der Richter dabei innen im Kreis, Sie laufen gegen den Uhrzeigersinnen um Ihn herum, bis er den Arm hebt, dann stoppt der Erste und die anderen halten mit etwas Abstand dahinter. Niemand sollte seinen Hund auf den Vorderhund auflaufen lassen! Zu Beginn läuft immer derjenige mit der kleinsten Nummer vorne, die anderen dahinter.
Christine mit Galeno, Amira mit dessen Bruder Gigolo.
Sie brauchen einen Nummernhalter wie oben abgebildet, eine Sicherheitsnadel tut es zur Not auch, Ihre Nummer wird dann an Ihrer linken Körperhälfte getragen.
Dort führen Sie auch auch den Hund üblicher Weise, oder Sie stehen vor ihm. Wichtig ist, dass der Richter immer den Hund gut sehen kann!
Der Richter (oder die Richterin) ist die Person, die im Ring steht, Sie begrüßt und Ihnen sagt, was Sie machen sollen. Manchmal gibt es Ringhelfer, Ihre Aufmerksamkeit muß aber beim Richter liegen. Die Personen, die meist vorne am Tisch sitzen, bekommen vom Richter den Bericht zu Ihrem Hund diktiert. Sie bewerten Ihren Hund aber nicht mit, das liegt allein beim Richter.
Amira mit Hero.
Nach der oft gemeinsamen Runde und dem Stoppen wird nun der Vorderste als erstes gebeten, den Hund auf den Tisch zu stellen, nach einer gründlichen Prüfung (Sie werden sicher gefragt, wie alt genau Ihr Hund ist!) wird der Hund wieder vorsichtig runter gehoben und es geht lost mit den Figuren.
Julian mit Bonnie beim Kind-und-Hund Wettbewerb.
Oft möchte der Richter erst ein "Hin-und Her" sehen. Dazu gehen Sie in einer graden Linie von dem Richter weg in die Richtung, die er gezeigt hat, im Trab. Zum Wenden laufen Sie entweder schnell einen Bogen um den Hund, oder wechseln ihn von der linken in die rechte Hand, während Sie sich wieder zum Richter um drehen. Wichtig ist, dass der Hund nicht zum stehen kommt, sondern im Trab bleibt.
Um den Hund auch von der Seite zu beurteilen, wird danach oft noch die Figur "Dreieck" verlangt, dieses beginnt und endet etwa 2 Meter vor dem Richter, die 2. Seite liegt meist an der kurzen Seite des Ringes. Laufen Sie gerade Linien und halten Sie auch hier den Hund im Trab.
Beim Juniorhandling gibt es noch die Figuren "T" und "L", diese werden aber im normalen Ring nicht verlangt.
Anschließen bauen Sie den Hund so vor dem Richter auf, dass er mit dem Kopf nach rechts schaut, aus der Sicht des Richters schaut er nach links!
Hier wird Galeno 2017 in Dortmund Europajugendsieger!
Sie stehen möglichst dabei vor Ihrem Hund, damit die Zuschauer auch etwas von ihm sehen. Bei einem kleinen Hund-oder wenn es bei Ihrer Rasse so üblich ist-können Sie sich auch runter hocken, um Ihren Hund besser stellen und aufmerksam machen zu können, bei größeren Hunden reicht es meist, davor zu stehen. Haben Sie aufmerksam Ihren Hund-aber auch den Richter im Blick, verstellen Sie nicht seinen Blick auf Ihren Hund! Hören Sie nur zu, antworten Sie nur, wenn Sie etwas gefragt werden. Der Richter diktiert nun Ihren Bericht. Anschließend werden Sie gebeten, sich wieder hinten anzustellen. Dafür gehen Sie nicht in Luftlinie ans Ende der Reihe, sondern im Trab laufen Sie im Kreis außen lang, bis Sie wieder hinten dran sind. Auch wenn Sie grade nicht laufen, gehen Sie davon aus, dass der Blick des Richters immer wieder vergleichend zwischen den Hunden hin und her geht! Ihr Hund hat stehen zu bleiben, er kann auch in einem kleinen Kreis geführt werden, um wieder in den Stand zu kommen. Aber er sollte sich nicht setzen, legen oder herum springen.
Wenn der Richter zwischendurch durch die Reihe geht, weichen Sie so aus, dass Ihr Hund nicht verdeckt ist, ihr Hund muß aber fein stehen bleiben! Auch das kann man üben, in dem man immer wieder mal um den Hund herum geht, während er an der Leine steht.
Wenn andere dran sind, bleiben Sie stehen, nachdem Sie ein Stückchen vor gerückt sind. Gegen Ende wird meist noch eine Runde gemeinsam gelaufen, dann gestanden, der Richter fällt die Enscheidung, wer auf welchen Platz kommt.
Die vier besten werden platziert, die anderen nicht, bekommen aber auch eine Bewertung. Oft sagt der Richter zuerst demjenigen Bescheid, der auf Platz 4 kommt, dann den anderen auf dem 3., 2. und 1. Platz. Alle anderen sind nicht platziert und können den Ring verlassen. Die Platzierten stellen sich bei den Platznummer auf, sie bekommen oft noch eine Schleife und es werden Fotos gemacht.
Ihren Bericht bekommen Sie erst, wenn alle Altersklassen gelaufen sind, vergessen Sie nicht, ihn abzuholen!
Carolin mit Jody.
Sie wollen nun wissen, was es für Bewertungen gibt?
Hierzu kopiere ich Ihnen die möglichen Bewertungen und ihre Beteutungen aus der Ausstellungsordnung unseres 1.Shetland Sheepdog Clubs Deutschlands:
"§ 17 Formwertnoten und Beurteilungen
Bei allen Ausstellungen können folgende Formwertnoten vergeben werden:
1. Vorzüglich (V) – darf nur einem Hund zuerkannt werden, der dem Idealstandard der Rasse sehr nahe kommt, in ausgezeichneter Verfassung vorgeführt wird, ein harmonisches, ausgeglichenes Verhalten ausstrahlt, von großer Klasse ist und eine hervorragende Haltung hat. Seine überlegenen Eigenschaften seiner Rasse gegenüber werden kleine Unvollkommenheiten vergessen machen, aber er muss die typischen Merkmale seines Geschlechts besitzen.
2. Sehr Gut (SG) – wird einem Hund zuerkannt, der die typischen Merkmale seiner Rasse besitzt, von ausgeglichenen Proportionen und in guter Verfassung ist. Man wird ihm einige verzeihliche Fehler nachsehen, jedoch keine morphologischen. Dieses Prädikat kann nur einem Klassehund verliehen werden.
3. Gut (G) - Gut ist einem Hund zu erteilen, welcher die Hauptmerkmale seiner Rasse besitzt, aber Fehler aufweist, unter der Bedingung, dass diese nicht verborgen werden.
4. Genügend (Ggd) – Genügend erhält ein Hund, der seinem Rassetyp genügend entspricht, ohne dessen allgemein bekannte Eigenschaften zu besitzen oder dessen körperliche Verfassung zu wünschen übrig lässt.
5. Disqualifiziert (Disq) – erhält ein Hund, der nicht dem durch den Standard vorgeschriebenen Typ entspricht, ein eindeutig nicht-standardmäßiges Verhalten zeigt oder aggressiv ist, mit einem Hodenfehler behaftet ist, einen erheblichen Zahnfehler oder eine Kieferanomalie aufweist, einen Farb- und/oder Haarfehler hat oder eindeutig Zeichen von Albinismus erkennen lässt. Dieser Formwert ist ferner dem Hund zuzuerkennen, der einem einzelnen Rassenmerkmal so wenig entspricht, dass die Gesundheit des Hundes beeinträchtigt ist. Mit diesem Formwert muss auch ein Hund bewertet werden, der nach dem für ihn geltenden Standard einen ausschließenden Fehler hat.
6. Hunde, denen keine der obigen Formwertnoten zuerkannt werden kann, müssen aus dem Ring genommen werden mit einem Vermerk:
- Ohne Bewertung: Mit dieser Beurteilung darf nur ein Hund aus dem Ring entlassen werden, dem keine der vorgenannten Formwertnoten zuerkannt werden kann. Der Grund ist im Richterbericht anzugeben.
- Zurückgezogen: Als „zurückgezogen“ gilt ein Hund, der vor dem Bewertungsvorgang aus dem Ring genommen wird
- Nicht erschienen: Als „nicht erschienen“ gilt ein Hund, der nicht zeitgerecht im Ring vorgeführt wird.
7. In der Jüngstenklasse und (Welpenklasse auf SRA) werden die Formwertnoten Vielversprechend (vv), Versprechend (vsp) und Wenig versprechend (wv) vergeben."
Amira mit Alice auf Platz 1
Wenn der Hund mit der Bewertung "vorzüglich" auf den ersten Platz kommt, kann ihn eine Anwartschaft für einen Championtitel vergeben werden. In der Jugendklasse nur für den Jugendchampion, ab der Zwischenklasse für den Deutschen Champion.
Für den Titel "Jugendchampion" sind 3, für den Titel "Deutscher Chamipion" sind 5 Anwartschaften nötig. Die genauen Voraussetzungen dafür, sowie für den Titel "Internationaler Schönheitschampion" finden Sie auf den Seiten Ihres Clubs oder vom VDH.
Neben dem Richten der einzelnen Hunde finden sich auf den Rassehundeausstellungen oft auch weitere Wettbewerbe:
Nur bei SRA (Spezial-Rassehunde-Ausstellungen) wird :
der Bester Welpe ermittelt, indem der beste Welpen-Rüde gegen die besten Welpen-Hündin läuft, beide müssen aber dafür die Bewertung vv1 erhalten haben.
der Best Jüngsten ermittelt, in dem der beste Rüde aus der Jüngsteklasse gegen die beste Hündin dieser Klasse läuft-wenn beide ein vv1 erreicht hatten.
Gibt es manchmal den Wettbewerb "Kind und Hund" für Kinder unter 9 Jahren.
Julian und Bonnie beim Kind-und-Hund Wettbewerb.
Bei NRA, IRA und SRA (nationalen, internationalen und Sonder-Rassehundeausstellungen) wird:
der BOS ermittelt, der "Best Opposite Sex". Die mit v1 bewerteten Siegerhunde der Jugend-Zwischen-Offenen-Veteranen-und Championklasse laufen nochmal innerhalb ihrer Klasse gegeneinander, also ein Rüde gegen eine Hündin.
der BOB "Best of Breed" wird ermittelt, in dem aus den BOS-Hunden der Schönste ausgewählt wird.
Außerdem gibt es dort folgende Wettbewerbe:
Paarklasse, Zuchtgruppe, Nachzuchtgruppe und Juniorhandling, bei SRA werden diese Wettbewerbe nur empfohlen.
Ich habe noch eine kleine Bermerkung zu dem Bewertungen..
Wenn Sie nun bei der ersten Ausstellung schon eine ganz gute Bewertung erreichen konnten, wird Sie das natürlich freuen, eine nicht so gute, wird Sie etwas enttäuschen. Auf der einen Seite wünscht sich jeder eine neutrale Bewertung, auf der anderen Seite aber am liebsten nur eine besonders gute!
"Es kann nur einen Sieger geben" zählt auf jeder Ausstellung auf`s Neue!
Und auch wenn Ihr Hund stets der Gleiche ist, zeigt er sich (oder Sie ihn!) vielleicht besser als am anderen Tag, vielleicht läuft er gleichmäßiger, steht schöner, ist weniger abgelenkt..vielleicht gefällt einem Richter einfach der Typ Ihres Hundes besser als einem anderen Richter, vielleicht sind an einem Tag auch einfach schönere Hunde als Ihrer mit dabei. Es ist immer schwer nachzuvollziehen, warum der gleiche Hund einen Tag mit "gut" aus dem Ring geht, den anderen mit "vorzüglich". Wir kennen das, und ob wir das nachvollziehen können oder nicht spielt keine Rolle. Man freut sich über gute Ergebnisse, sollte sich aber von nicht so schönen auch nicht zu sehr betrüben lassen.
Im Übrigen gilt öffentliche Kritik an einem Zuchtrichter als besonderer Verstoß!
Ihr Hund bleibt sowieso Ihr Liebling, und die Schönheit eines Hundes ist nur ein Teil dessen, was ihn ausmacht! Sein Wesen, seine Treue, seine Gesundheit, all das ist genauso wichtig-wenn nicht sogar wichtiger!
Jeder freut sich, wenn sein Hund dem "Standart" seiner Rasser möglichst gut entpricht, aber niemand hat den "perfekten" Hund!
Wichtig ist, dass Sie mit ihm glücklich sind-und er mit Ihnen!
Carolin mit Jody.